Sich fest mit dem Rad zu verbinden ist am Anfang ein sehr muldiges Gefühl. Die Vorstellung nicht schnell genug ausklicken zu können und zu stürzen ist nicht unbedingt verlockend. Den "Ampelumkipper" kennt wohl jede, wenigsten aus Erzählungen. Schöner wird es deshalb nicht.
Besonders zu Beginn, wenn der Umgang mit der ungewohnten Radgeometrie, dem anderen Lenkverhalten, Schalten, Bremsen uns noch bindet, erscheint es verlockend auf die
Klickies erstmal zu verzichten.
Klickpedale sind ein Sicherheitsfaktor. Bei höheren Geschwindigkeiten (Abfahrten) oder schlechter Strasse ist die feste Verbindung mit dem Rad unbedingt empfehlenswert! Außerdem ermöglichen die Pedale nicht nur Druck-, sondern auch Zugkräfte zu übertragen - sehr wichtig für den "Runden Tritt". Was also tun?
Bist Du ganz neu auf dem Rennrad unterwegs, dann übe zunächst das Handling des Rennrades mit Bremsen, Schaltung und Fahrverhalten. Ein wenig Fahrtechniktraining gibt dir nach und nach mehr Sicherheit auf dem Rennrad. Suche dir dazu einen verkehrsfreien Platz auf, den Du immer mal wieder für diese Übungen aufsuchst.
Wenn Du dich im Umgang mit dem Rennrad zunehmend sicher fühlst, können auch die Klickpedale kommen. Zum Beginn kannst Du die Auslösehärte, das heißt die Kraft, mit der Du aus dem Pedal auslöst, auf Minimum stellen. Dann sollte eine Auslenkung der Ferse mit geringer Kraft reichen, um aus dem Pedal auszuklicken. Du wirst sehen: Das ist sehr schnell automatisiert. Irgendwann denkst du überhaupt nicht mehr darüber nach.
Es gibt diverse Pedalsysteme (Shimano SPD, Look, Time, Speedplay). Sie funktionieren alle nach einem ähnlichen Prinzip: Man fädelt den sogenannten Cleat (Pedalplatte unter dem Schuh) mit der Nase vorn in das Pedal ein und drückt dann die Ferse runter. Mit einen satten "Klick", daher der Name, rastet das Pedal gegen eine Feder ein.
Durch Auslenken der Ferse nach Außen klickt man wieder aus. Nur Speedplay funkioniert etwas anders. MTB - Pedale sind von beiden Seiten aus zugängig. Welches Du nimmst ist Geschmacksache.