Das Fahrtenspiel ist im Ausdauertraining ein sehr beliebte Trainingsspielart, die man sowohl für sich allein als auch in Gruppen durchführen kann. Allein kann man
sich zum Beispiel mit Umgebung und Topologie spielen, in der Gruppe bläst man zum Ortschildsprint, rotiert im Belgischen Kreisel durch den Wind oder drückt gemeinsam einen Berg im dicken Gang
hoch.
Im dieser Form des Rennradtrainings geht es darum mit Be- und Entlastung nach Herzenslaune zu spielen, das heißt die Belastungsdauer und -wiederholungen, das Tempo und die Trittfrequenz immer wieder zu variieren.
Die Intensität der Belastung ist dabei schwer oder gar nicht mit dem Pulsmesser zu kontrollieren, da der Puls auf kurze
Belstungsänderungen viel zu träge reagiert. Hier ist dein Körpergefühl gefragt! Versuche die Belastung deutlich zu variieren. Nur im Sprint ist "Vollgas" erlaubt. Die anderen Abschnitte sollten
dich in unterschiedlichster Weise fordern, aber nicht völlig erschöpfen.
Achte darauf mindestens 15 Minuten sehr locker einzurollen und zum Abschluss mindestens 15 sehr locker auszurollen. Auch zwischen den Belastungsspielereien baust Du erholsame "Rollerminuten" ein.
Hier ein Beispiel für ein cirka einstündiges Fahrtenspiel:
Bei Mehrfachwiederholungen kannst Du die Erholungszeit genauso lang wählen wie die Belastungsdauer. Bei 2 x 2min "flott"
beträgt also die Erholungsdauer zwischen den beiden Belastungen 2 Mintuen. Die "Pausen" gestaltest Du sehr locker und beginnst mit der nächsten Spielerei erst, wenn du dich erholt fühlst. Das
kann einige Minuten dauern, nimm die Angaben oben nur als Orientierung.
Je nachdem, wie intensiv du die Belastungen gestaltest, kann diese Einheit sehr intensiv sein. Einmal pro Woche ein derartiges Fahrtenspiel in das Rennradtraining zu integrieren reicht!
Hier noch einige Anregungen für Belastungseinheiten im Rennrad Fahrtenspiel:
Der Phantasie sind wenig Grenzen gesetzt. Versuche Wind, Wetter, Umgebung und Topologie deiner Strecke in das Trainings zu integrieren und reagiere spontan auf deine Umgebung.